Über das Isny Opernfestival

Seit 1989 gibt das Isny Opernfestival – gefördert nach den Festivalrichtlinien des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst Baden-Württemberg – begabten Studenten und jungen Absolventen verschiedener Musikhochschulen die Chance, Opernpartien zu entwickeln und zu erproben und im einen feinen Ensembleklang zu formen. In den letzten Jahren wirkten jeweils Studenten von 8-10 verschiedenen Musikhochschulen mit. Die meisten davon im Umkreis von circa 300 km um Isny:  Stuttgart, Trossingen, Karlsruhe, Mannheim, Freiburg, München, Augsburg, Feldkirch und Bern.

Obwohl in der „Provinz“ liegend, zeichnet sich das Isny Opernfestival durch anspruchsvolle Stückauswahl aus. Da der Künstlerische Leiter Hans-Christian Hauser seit 2003 als Pionier mit einer speziellen Interpretationsklasse in der Musikhochschule ein breites Repertoires an (Vokal)Musik slawischer und jüdischer Komponisten gepflegt hat, stellt er diese Thematik ins Rampenlicht. Festivalkonzerte mit exquisiten Programmen bereichern jedes Jahr das Festival.

Vermutlich einzigartig unter den Freilichtfestspielen ist die flexible Bühnenauswahl des Festivals: wir haben im Lauf der Jahre neun verschiedene Stellen in der historischen Altstadt erprobt, konzipiert und bespielt!

Wir spielen jedes Jahr auch in München und Stuttgart, um unsere Arbeit auch in den Metropolen zu zeigen, wo Musikhochschulen und Zuschussgeber ihren Sitz haben. In Stuttgart spielen wir im reizvollen Wilhelmatheater (welches ansonsten als Lehr- und Lerntheater der Musikhochschule Stuttgart dient). In München sind die Aufführungen entweder in der Residenz, oder aber – so ist es für 2024 wieder geplant – im charmanten Innenhof der Glyptothek. Wir bieten damit unseren jungen künstlerische begabten Mitwirkenden besonders schöne Aufführungsorte und bereichern ihre Seele damit.  Dazu gehören auch die Festivalkonzerte in der wundervoll proportionierten Nikolaikirche Isny und die Opernaufführung 2024 im Schlosspark Isny, der wie ein sich breit erstreckendes grünes Theater wirkt.

Regelmäßig bieten wir auch Stücke für Kinder an, oder aber wir beziehen einige regionale Schüler in die Inszenierungen ein, mischen sie für pantomimische Rollen oder in in einzelnen Orchesterpositionen zwischen Musikstudenten und jungen Profis… Während bei unserem Festival der größte Teil des Augenmerks auf die Arbeit mit Studenten gelegt wird, nimmt Arbeit mit  Schülern oder für Schüler auch ein Teil-Augenmerk unserer Aktivitäten ein. Zudem mischen sich einzelne mitwirkende erfahrenere Profis ins Ensemble, stabilisieren es und bereichern mit ihren Erfahrungen in der Art von Tutoren direkt die jüngeren Künstler.

Die teilnehmenden Studenten, die ja aus den verschiedensten Nationen stammen (jährlich sind es 40 bis 55 an der Zahl), werden in Isny in Gastfamilien beherbergt, was auch der Völkerverständigung dienen mag. Für dieses Engagement waren wir 2021 vom Magazin „Concerti“ nominiert als „Publikum des Jahres“.

In neuester Zeit drehen wir auch künstlerische Filme mit feinem Gespür . Für „Die Irrfahrten des Odysseus“ (2022) und „Die Heimkehr des Odysseus nach Ithaka“ (2023), erhielten wir in den letzten beiden Monaten eine Menge internationaler Auszeichnungen.

Die Auszeichnungen sind für „Best Environment/Nature Feature Film“, „Best Experimental Film“, „Best Inspirational Film“, Best Sound Design, Best Concept, Best Original Score (=Beste Originalkomposition). (in je einem Fall auch: Best Actor, Best Actress, Best supporting Actor)

Beim Hollywood IWAA Filmfestival erhielten wir die Auszeichnung Best Experimental Film für „Die Irrfahrten des Odysseus“.

Es ehrten uns außer Hollywood bisher vier Festspiele im filmbegeisterten Indien (Thilsri, Athvikvaruni, Blue Bird, Majestic King), eines in Vietnam, eines in Thailand. Im Tatra-Festival in der Slowakei erreichten beide Filme das Finale, in Schweden das Halbfinale. Weitere (europäische) Festspiele folgen in nächster Zeit und wie hoffen, auch dort Auszeichnungen zu bekommen.

Auf unserer Webseite  www.isny-oper.de  finden Sie eine reiche Auswahl an Szenenfotos, Programmheften, Plakatlayouten und Berichten.