Chronik ab 2021

Rückblick – Programm des Isny Opernfestivals 2023:

 

Programmheft Opernfestival 2023: hier klicken: https://shorturl.at/hyLPY

Artikel in schwaebische.de/16.03.2023 „Wie Hans–Christian Hauser das Isny Opernfestival plant“: shorturl.at/fuxyF

Artikel Isny aktuell (12.07.2023):

Zwei Krawatten (Mischa Spoliansky)

Freilichtaufführung im Innenhof des Schlosses Isny

29. Juni – 2. Juli an zwei Terminen je um 20:30 Uhr

Flexible Termine je nach Wetterlage, insgesamt wird das Stück zweimal gespielt. Aktuelle Informationen hier auf unserer Homepage, via www.isny.de/isny-opernfestival oder telefonisch über 0170 7056335

Aufführungen in München und Stuttgart

Dienstag, 4. Juli um 19:30 Uhr in der Allerheiligenhofkirche der Residenz München

Die Aufführung in München wird ferner gefördert durch den Bezirk Oberbayern

Freitag, 7. Juli um 19 Uhr im Wilhelma-Theater Stuttgart

Als szenisches Werk spielen wir „Zwei Krawatten“, ein lustiges Revuestück von Mischa Spoliansky, uraufgeführt in Berlin 1929.

Als Jean, ein tüchtiger Kellner eines vornehmen Balls, von einem sichtlich nervösen Gast plötzlich dessen Krawatte angeboten bekommt, hat er keine Ahnung, wie sich dadurch sein Leben verändern wird. Jean lässt sich auf den Handel ein und erhält im Tausch gegen seine schwarze Kellnerkrawatte nicht nur die elegante weiße Krawatte des Gentlemans, sondern zusätzlich noch dessen Eintrittskarte und 1000 Mark in bar. Gerade als Jean beginnt, sich über diese Begegnung zu freuen, wird er von Mabel, einer reichen Gesellschafterin aus Amerika, auf seine Eintrittskarte angesprochen. Diese ist nämlich gleichzeitig ein Tombola-Los und der Gewinner des Hauptpreises wurde noch nicht gefunden. Verlegen holt Jean sein Los mit der Nummer 333 aus der Tasche und bezeugt damit, dass er der Glückliche ist, der eine Reise nach Amerika auf einem Luxusdampfer gewonnen hat. Mabel ist ganz angetan von Jean und nimmt ihn kurzerhand unter ihre Fittiche. Doch Jeans Freundin Trude ist gar nicht begeistert, als sie von seinem großen Gewinn und seinen neuen Freunden erfährt. Um sein Gewissen zu erleichtern, schenkt Jean Trude zum Abschied die 1000 Mark und begibt sich anschließend mit Mabel auf eine ungewisse Fahrt nach Amerika. Was Jean nicht weiß: Trude folgt ihm aufs Schiff mit der Absicht, ihn
zurückzuerobern…

Bei der Uraufführung 1929 im Berliner Theater spielten Hans Albers die Rolle des Kellners Jean und Marlene Dietrich die Mabel. Hier wurde sie von Josef von Sternberg für dessen Film „Der blaue Engel“ entdeckt und erlangte Weltruhm. Die Idee zu dem Stück lieferte Kaiser das „tägliche Leben“, eine Zeitungsmeldung und ein Berliner Krawattenverkäufer auf der Straße. Die kessen Lieder Spolianskys sind mit ihrer Schnoddrigkeit und lasziven Eleganz charakteristisch für die Metropole Berlin in den Zwanzigern. Der jüdische russisch-britische Komponist arbeitete von 1914 bis 1933 in Deutschland; unter anderem zusammen mit Max Reinhardt. Als Kind einer Musikerfamilie hatte er seine Ausbildung in Dresden und Wien erhalten. Er ging 1933 nach England ins Exil.

VVK: Karten ab 26. Mai in der Isny Info im Hallgebäude unter 07562 99990-50, per Mail an info@isny-marketing.de, online via www.isny.reservix.de oder bei allen reservix-Vorverkaufsstellen erhältlich. Familienkarten sind an der Abendkasse verfügbar. Für die Vorstellung in München sind Karten hier erhältlich, für die Vorstellung in Stuttgart hier.

Mitglieder des Freundeskreises der Isny-Oper haben die Möglichkeit zur Vorreservation. Erfahren Sie hier mehr über die weiteren Vorteile einer Mitgliedschaft.

Preise:

Aufführungen in Isny:

Eintritt: 29,- €
ermäßigter Eintritt: 27,– €
Schüler/Herzenskarte: 5,– €
Familienkarte A: 55,– €
Familienkarte B: 60,– €

Aufführung in Stuttgart:

– je 28,15,– €

Aufführung in München:

– ab 18,20,– €
– ermäßigt ab 11,50,– €

Gefördert durch:

 

Impressionen von der Premiere von Zwei Krawatten (Fotografin: Beate Armbruster):

 


Impressionen von der Aufführung in Isny am 1. Juli (Fotograf: Johannes Daniel):


Impressionen von den Proben in Stuttgart:

 

Promovideo für die Freilichtaufführung im Innenhof des Schlosses Isny:

 

 

Festivalkonzert

Sonntag, 25. Juni um 19 Uhr in der Nikolaikirche Isny

Wir laden ein zu einem prächtigen Programm:

zwei synagogale Shabbatgesänge (Maria Anelli, Sopran)

Bedřich Smetana  (1824-1884): Die Moldau – sinfonische Dichtung aus dem Zyklus Mein Vaterland (Má vlast)

 

Richard Wagner (1813-1883):
aus der Oper „Lohengrin“
Vorspiel 1. Akt

Vorspiel 3. Akt und Brautchor

Pause

aus der Oper „Götterdämmerung“

Morgendämmerung und Siegfrieds Rheinfahrt, Siegfrieds Tod und Trauermarsch sowie Schluss der Oper
aus der Oper „Tristan und Isolde“

Vorspiel 1. Akt  und Isoldes Liebestod

Eine kurze aber tief spirituelle Einleitung des Konzerts bilden zwei synagogale Shabbatgesänge der amerikanischen Komponisten Simon Sargon und Ben Steinberg, die die italienische Sopranistin Maria Anelli mit ihrer ausdrucksstarken Stimme vorträgt.

Die Moldau (tschechisch Vltava)  ist der zweite Teil aus Mein Vaterland (Má vlast), einem Zyklus von sechs sinfonischen Dichtungen des tschechischen Komponisten Bedřich Smetana (1824-1884). Die Komposition zeichnet den Lauf des gleichnamigen Flusses nach und gehört zu den berühmtesten Werken der Programmmusik. Das Werk entstand 1874, als Smetana bereits vollständig ertaubt war, und wurde am 4. April 1875 in Prag uraufgeführt.

Grandios ist die Klangwelt Richard Wagners. Zwischen glühender Verehrung und entschiedener Ablehnung polarisieren sich die Meinungen der Musikwelt über diesen faszinierenden Komponisten.  Es ist eine Sensation, dass wir uns im kleinen Isny an Werke dieses Titanen wagen. Wir wählen rein instrumentale und sehr populäre Passagen aus einigen seiner Opern aus. Das Orchester vergrößern wir auf immerhin fast 40 Instrumentalisten. In der Nikolaikirche mit ihrer wunderschönen Proportion und Akustik wird sich die Musik voll reicher Fantasie und höchster Energie entfalten.

VVK: Karten ab 26. Mai in der Isny Info im Hallgebäude unter 07562 99990-50, per Mail an info@isny-marketing.de, online via www.isny.reservix.de oder bei allen reservix-Vorverkaufsstellen erhältlich. Familienkarten sind an der Abendkasse verfügbar.

Mitglieder des Freundeskreises der Isny-Oper haben die Möglichkeit zur Vorreservation. Erfahren Sie hier mehr über die weiteren Vorteile einer Mitgliedschaft.

Preise:

Eintritt: 20,- €
ermäßigter Eintritt: 18,– €
Schüler/Herzenskarte: 5,– €
Familienkarte A: 35,– €
Familienkarte B: 40,– €

Gefördert durch:

 

Einblick in die Proben zum Festivalkonzert:

Impression vom Festivalkonzert:

Impression vom Festivalkonzert (Fotograf: Johannes Daniel):

   

Musikalischer Rückblick aufs Festivalkonzert:

 

Promovideo:

Peter und der Wolf (Sergei Prokofiew)

Freilichtaufführung im Schlosspark Isny

30. Juni-2. Juli 2023 an zwei Terminen jeweils um 18:00 Uhr

Flexible Termine je nach Wetterlage, insgesamt wird das Stück zweimal gespielt. Aktuelle Informationen hier auf unserer Homepage, via www.isny.de/isny-opernfestival oder telefonisch über 0170 7056335

Für Kinder und Erwachsene bieten wir im schattigen Park des Schlosses unter hohen Bäumen „Peter und der Wolf“, das beliebte Musikmärchen von Sergei Prokofiew. Es ist weltweit eines der am meisten gespielten Werke klassischer Musik und zugleich eines der beliebtesten Stücke für Kinder überhaupt. Sergei Prokofiew komponierte es im Jahr 1936 und verfolgte damit auch ein lehrreiches Ziel: Kinder mit den Instrumenten eines Sinfonieorchesters vertraut zu machen. Mit dem Schlosspark probieren wir – immer experimentierfreudig – einmal mehr einen neuen Spielort in Isny aus. Es ist seit Bestehen der Isny-Oper der neunte(!) Freilicht-Schauplatz!

VVK: Kein Vorverkauf, Familien-, Herzens- und Einzelkarten nur an der Abendkasse. Kontingente für Gruppen können bei publikum@isny-oper.de vorbestellt werden

Preise:

Schüler/Kinder: 3€
Erwachsene: 5€

Impressionen der Generalprobe von Peter und der Wolf (Fotografin: Beate Armbruster):

Impressionen von Peter und der Wolf am 2. Juli 2023 (Fotograf: Johannes Daniel):

 

Gefördert durch:

Minikonzerte

Freilichtaufführung im Kurhaus Isny

An regnerischen Abenden ohne Freilichtveranstaltungen finden kammermusikalische Minikonzerte im Kurhaus Isny statt. Der Beginn ist jeweils um 19:00 Uhr und die Programmgestaltung ist spontan. U.a. werden Sätze aus dem virtuos-klassischen Septett in d-Moll von Alexander Fesca gespielt.

Eintritt frei, Spenden für die Künstler sind willkommen.

Einige Pressestimmen zum Isny Opernfestival: 

Westallgäuer Zeitung vom 14.09.2023:

Artikel von Gaby dos Santos über „Zwei Krawatten“ in München in ihrem Blog (15.07.2023)

Festivalkonzert der Isny Oper trumpft mit Wagner auf (Schwäbische Zeitung, 26.06.2023)

Rezension zur Premiere von „Zwei Krawatten“ (Schwäbische Zeitung, 30.06.2023)

Rückblick „Mittagsmusik, 26. März 2023“:

 

Rückblick – Ereignisse & Veranstaltungen 2023:

 

Mittagsmusiken am Bösendorferflügel im Foyer des Kurhauses Isny

Sonntag 15. Januar 2023  15:00 Uhr
Dmitrij Romanov, München spielt
Beethoven (1770-1827): 6 Bagatellen op. 126
Romanov (*1982): 4 Klavierstücke (2020)
Ravel (1875-1937): Valses nobles et sentimentales

Sonntag 19. Februar 2023  15:00 Uhr
Marioara Trifan, U.S.A./München spielt
Mozart  (1756-1791): Sonate KV. 332
Schubert (1797-1828): aus den Moments musicaux
Stücke von Rachmaninoff, Liszt und Chopin

Sonntag 26. März  2023  15:00 Uhr
Mittagsmusik am Bösendorferflügel im Kurhaus Isny

Hans-Christian Hauser spielt Kammermusik zusammen mit Instrumentalisten des Isny Opernfestivals
Leandro Hauxwell, Violine
Eleanna Stratou, Violine
Veronika Ortner-Dehmke, Sopran- und Alt-Querflöte
Leopold Schwinghammer, Viola
Bledar Zajmi, Violoncello

Anton Arenskij  (1861-1906)   Trio für Klavier, Violine und Violoncello Nr. 1 d-Moll, op. 32

1. Allegro moderato
2. Scherzo. Allegro molto
3. Elegia. Adagio
4. Finale. Allegro non troppo

Der Geiger Leandro Hauxwell aus Argentinien, Student an der Musikhochschule München, ist in Isny bereits bekannt durch seine Mitwirkung beim Festivalkonzert 2022 und bei der Musik zum Film „Die Irrfahrten des Odysseus“, den das Isny Opernfestival im November 2022 im neuen Ringtheater präsentiert hat.
Bledar Zajmi, brillanter Solocellist der Staatsoper Prag, hat ebenfalls oft beim Isny Opernfestival mitgewirkt. Hans-Christian Hauser am Klavier spielt mit
beiden zusammen das betörend romantische Klaviertrio d-Moll von Anton Arenskij. Dieses war seinerzeit das populärste Werk dieser Gattung.
Typische Merkmale von Arenskijs Kompositionen sind die Kürze seiner Finalsätze und die Brillanz seiner Scherzi.
Das d-Moll-Klaviertrio beginnt mit einer der schönsten Violinmelodien der Spätromantik.
Unter den russischen Komponisten der Generation eines Gustav Mahler und Richard Strauss zählte Anton Arenskij zu den begabtesten: er war ein Schüler von Rimskij-Korsakow und geriet dann in den Bann Tschaikowskijs. Das frühe Leben Arenskijs war „zügellos, zwischen Wein und Kartenspiel zerrinnend“. Im Alter von 44 Jahren starb er an Tuberkulose.

Pavel Haas  (1899-1944)  Fata Morgana  Lieder für Tenor und Klavierquintett  op.6  Text von Rabindranath Tagore (Nobelpreis für Literatur 1913) (arrangiert für Flöte und Klavierquintett)

Der jüdische tschechische Komponist Pavel Haas wurde 1899 in Brünn in Mähren geboren, wo er auch den größten Teil seines Lebens verbrachte. Er galt als Janáčeks vielversprechendster Schüler. Haas wurde am 2. Dezember 1941 in das Vorzeige-Ghetto Theresienstadt deportiert und 1944 in Auschwitz ermordet.
Als Komponist zeigte Haas den Einfluss von Janáček in seiner Vorliebe für kurze Motive und den Einfluss des mährischen Volksliedes. Er interessierte sich auch für den Jazz und den Neoklassizismus. In den 1920er und 1930er Jahren schrieb er Lieder, Filmmusiken, Bühnenmusik und auch eine kleine Anzahl von Werken für Kammerensembles und Orchester. Sein wichtigstes Werk ist die Oper Šarlatán, die das Isny Opernfestival 2021 aufführte.

Haas schrieb den Liederzyklus Fata Morgana im Jahre 1922. Es war sein erstes wichtiges Werk. Der Titel bezieht sich auf eine optische Täuschung, bei der ein Trugbild des realen Objekts erscheint. Haas verarbeitete fünf Gedichte des bengalischen Dichters Rabindranath Tagore, der in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts in Europa viel gelesen wurde und der 1913 den Nobelpreis für Literatur erhielt. Er vertonte sie für Tenor, Streichquartett und Klavier.  Die Gedichte handeln von den Freuden und Qualen der Liebe und von der Sehnsucht des Liebenden nach der Vereinigung mit der Geliebten.

Sechs Instrumentalisten spielen zusammen: Hans-Christian Hauser, Bledar Zajmi und Leandro Hauxwell; Die Gesangsstimme wird in Isny von der Flötistin Veronika Ortner-Dehmke aus Bregenz – gespielt. Sie war häufig Flötistin im Festivalorchester. Einen Teil der Partie spielt sie auf der selten zu hörenden Alt-Querflöte. Leopold Schwinghammer, Student am Vorarlberger Landeskonservatorium, spielt Viola.
Die Griechin Eleanna Stratou, Studentin an der Musikhochschule München, spielt die 2. Violine.

Rückblick „Mittagsmusik, 26. März 2023“:

Die Odyssee:

Im August liefen Filmaufnahmen auf der Schweineburg bei Isny für das Filmprojekt „Die Irrfahrten des Odysseus“ des Isny Opernfestivals, im Rahmen des Programmes „Kunst trotz Abstand“ des Ministeriums für Kunst Baden-Württemberg.

Hans-Christian Hauser führt Regie und spielt selbst den Odysseus. Jana Spasojevic, Sängerin aus Belgrad, die bei „Die Liebe zu den drei Orangen“ dem Publikum als Truffaldin in fröhlicher Erinnerung ist, spielt die weiblichen Figuren Zauberin Kirke, Nymphe Kalypso, Köngstochter Nausikaa… Schreiner Franz Kirchmann aus Isny und Schreiner Helmut Prinz aus Gestratz haben ein schwungvolles griechisches Schiff geschaffen, das überraschend in der Allgäuer Landschaft gelandet ist.

Die Gefährten des Odysseus auf dem Schiff werden gespielt vom Pianisten Phong Nguyen aus Isny, von Xinhang Zhou aus Trossingen, von Maximilian  Prinz aus Gestratz und von drei Schülern aus Isny: Michael Hübscher sowie Benedikt und Michael Hartig.

Die Szenen mit Kalypso und Nausikaa werden an dramatischen Schauplätzen an der Argen im fließenden Wasser gedreht. Zauberin Kirke residiert in einem umgestürzten Baum.

Die Filmmusik hat Hans-Christian Hauser komponiert. Sie wurde Mitte September im Foyer der Firma Zebris aufgenommen. Das Instrumentalensemble: Leandro Hauxwell, Violine (von der Musikhochschule München, er war Konzertmeister beim Festivalkonzert 2022 in der Nikolaikirche), Alisa Heutmann, Flöte,  Matthias Jakob, Schlagwerk, Phong Nguyen, Klavier, Hans-Christian Hauser, Cembalo.

Tonaufnahmen der Filmmusik machte Werner Walravens; Die Sprache der Erzähltexte nahm Frank Erhardt auf.  Sprecher ist Martin Höhler, Student an der Musikhochschule Stuttgart, bekannt als Tenor bei der Isny-Oper )

Die Filmcrew für die Szenen auf der Schweineburg und an der Argen besteht aus Simon Burger, Fabio Paulmichl  (FORM Bewegtbild) aus Leutkirch. Johannes Daniel aus Isny filmte Vasenbilder und Statuen in der Glyptothek (staatliche Antikensammlungen) in München. Maria Anelli, bekannt als Sängerin der Isny-Oper, ist nun in diesen Wochen dabei, den Film in sehr kreativer Weise aus den verschiedenartigen Bildern und Filmsequenzen zusammenzuschneiden. Sie hat bereits Filmschnitt für Videos verschiedener Musiktheaterwerke von Hans-Christian Hauser und für Promovideos der Isny-Oper geschaffen.

Der Film wird gefördert im Impulsprogramm „Kultur trotz Corona“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg sowie von der LBBW Stiftung.

Das Neue Ringtheater Isny unterstützt mit Freude diesen in der Natur nahe Isny gedrehten Film und veranstaltet die festliche Premiere am Freitag 4. November um 19:00 Uhr.

Eintritt ist 3 Euro. Einladung zu einem kleinen Umtrunk ist im Preis inbegriffen.

   

Die Odyssee – im Gespräch mit Hans-Christian Hauser

Unter https://bit.ly/3FJi5hg kann ein Vorabgespräch von regioTV mit dem Regisseur Hans-Christian Hauser und der Verantwortlichen für den Filmschnitt Maria Anelli über unser Filmprojekt „Die Irrfahrten des Odysseus„abgerufen werden.

Die Irrfahrten des Odysseus – Fotos von der Filmpremiere
Fotografin: Christine Bremer-Frömmert
Impressionen unserer Vorbereitungen auf das Filmprojekt „Die Irrfahrten des Odysseus“ im Rahmen des Programms „Kunst trotz Abstand“ des Ministeriums für Kunst Baden-Württemberg.

Dank an „Zukunftsstark“

Wir danken dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg für einen Zuschuss für technische Innovation aus dem Programm „Zukunftsstark“.

Mit diesem Zuschuss wurde ein Display angeschafft, sodass das Publikum die gesungenen Texte mitlesen kann; außerdem Stühle für den Schlosshof in Isny und Software für Werbevideos und die Webseite isny-oper.de

„Die Heimkehr des Odysseus nach Ithaka“ – künstlerisches Filmprojekt des Isny Opernfestivals

Vorstellung am 29. November 2023  um 17 Uhr im Neuen Ringtheater Isny (Eintritt 7 €)

„Die Heimkehr des Odysseus nach Ithaka“ – künstlerisches Filmprojekt des Isny Opernfestivals

Odysseus hat seine Irrfahrten bestanden – ABER die Geschichte ist noch nicht zum HappyEnd gelangt –

Nach Ankunft auf der Insel Ithaka warten neue Abenteuer und Prüfungen auf Odysseus, bis er endlich in Ruhe mit seiner charakterstarken Frau Penelope und seinem treuen Sohn Telemach vereint sein wird.  Im Sommer 2022 drehten wir im Rahmen des Programms „Kunst trotz Corona“ des Ministeriums für Kunst Baden-Württemberg den wunderbaren künstlerischen Film „Die Irrfahrten des Odysseus“, der am 4. November 2022 im Neuen Ringtheater Isny uraufgeführt wurde.

Auch der zweite Teil und spannenden Schluss mit Odysseus´ berühmtem Bogenschuss vereint zauberhafte Natur mit Phantasie. Gerade haben wir fünf Drehtage an ausgesuchten Plätzen hinter uns: beim Allgäutag am 15. August zug das Trojanische Pferd durch die dicht gedrägten Straßen von Isny und wurde von vier Türmen herunter gefilmt. Die griechischen Krieger schlichen an der Stadtmauer entlang und besetzten die Türme mit ihren Helmen und einer leuchtendfarbnen Fahne.  Der berühmte Bogenschuss fand im historischen Bibliothekssaal Schussenried statt. Die Szenen zwischen Odysseus und Penelope spielten im Rotmoos; und eine bukolische Landschaft im Verwallgebirge dient als die Bergregion Ithakas, in der der Sauhirt Eumaios seine Sauherde pflegt…

In „Die Heimkehr des Odysseus nach Ithaka“ spielt Hans-Christian Hauser wieder den Odysseus und komponiert dazu die Filmmusik – filigran, beweglich, kunstvoll und polyphon- für 5 Instrumente: Violine, Oboe, Horn, Klavier, Schlagwerk.  Der junge Isnyer Pianist und Musikstudent Phong Nguyen spielt Odysseus´ Sohn Telemach und führt mit Geschick die Kamera. Elsa Kodeda spielt die treue Penelope und stellte ein farbenreiches Kostümbild zusammen. Die weitere Schauspieltruppe setzt sich aus Sängern und Tänzerinnen des Isny Opernfestivals sowie zwei Schülern aus Isny zusammen.

Träger des Filmprojekts ist das Isny Opernfestival.

Hans-Christian Hauser hatte das Drehbuch mit Homertexten bereits im Winter verfasst. Alles wird fantasievoll und überraschend in Szene gesetzt. Der Film schafft ein Gefühl für die  schöne Sprache und für griechisches Verwobensein der Menschen in die Natur. Der Film ist unkonventionell und nicht Mainstream – dabei ausgesprochen lebendig, auch auch seine Musik, und von Anfang bis Ende spannend und interessant.

Spenden zur Vervollständigung des Budgets sind herzlich willkommen.

Die Filmpremiere ist am 10. November um 19 Uhr im Neuen Ringtheater Isny.

Eintritt 9 Euro (ein Glas Sekt und kleine Bewirtung inklusive)

Pressestimmen zur Premiere:

Rezension von Babette Caesar (Schwäbische Zeitung, 14.11.2023)

Impressionen der Premiere von „Die Heimkehr des Odysseus nach Ithaka“ sowie des Pferdes auf dem Isnyer Wochenmarkt:

 

Impressionen von den Dreharbeiten zu „Die Heimkehr des Odysseus nach Ithaka“:

Mittagsmusik am Bösendorerflügel im Kurhaus Isny 

Dienstag, 24. Oktober 2023, 18:00 Uhr

mit Romanzen und Arien zu Ehren des 70. Todestages von Sergei Rachmaninow

Am 24. Oktober 2023 gestalten Hans-Christian Hauser (Klavier), Elsa Kodeda (Sopran) , Serguei Afonin (Bariton) und Denis Valishin (Viola) eine Mittagsmusik zu Ehren des 70. Todestages von Sergei Rachmaninow.Diese Mittagsmusik am Bösendorferflügel im Kurhaus findet ausnahmsweise an einem Dienstag statt, und zwar um 18:00 Uhr.

Sergei Rachmaninow wurde 1873 im Gouvernement Nowgorod im Russisches Kaiserreich geboren und starb 1943 in Beverly Hills, Kalifornien. Er komponierte eine große Zahl von wunderschönen Romanzen, in denen sensible Naturpoesie und ein großer musikalischer Schwung der Gefühle vereint sind. Hoch romantische Melodien wechseln mit impressionistisch zarten Passagen. Eine Auswahl dieser Romanzen stellen die Künstler in diesem Programm vor. Dazu erklingen auch einige Arien aus Rachmaninows Opern Aleko und Francesca da Rimini.

Elsa Kodeda ist dem Isnyer Publikum seit 2014 durch ihre Mitwirkung mit ihrer schönen Stimme und innigem Gefühlsausdruck in den musiktheatralischen Werken und Konzerten des Isny Opernfestivals bekannt. Die vielseitige Künstlerin schuf 2022 und 2023 auch das Kostümbild für „Die Liebe zu den drei Orangen“ und „Zwei Krawatten“. Die russischen Romanzen und Arien sind ihr besonders nahe.  Serguei Afonin singt und spielt seit 2017 in sämtlichen größeren und kleineren Projekten des Isny Opernfestivals. Seine große, kräftige, weiche Baritonstimme ist ideal für die Gesangswerke Serguei Rachmaninows. Hans-Christian Hauser am Klavier hat gerade für Rachmaninows Kompositionen einen besonders fantasievollen Stil der Klavierbegleitung entwickelt. Dazu gehört auch die Idee, Arrangements für weitere Insterumentalstimmen zu schaffen. Und so bereichert bei diesem Konzert Denis Valishin, hoch begabter Bratschist, Student an der Musikhochschule München, der schon beim Isny Opernestival diesen Sommer mitwirkte, die Klangfarbe der Begleitstimmen.

Eintritt ist frei. Spenden zur Deckung der Unkosten sind herzlich willkommen.

Rückblick – Programm des Isny Opernfestivals 2022:

Programmheft 2022

Die Liebe zu den drei Orangen (Sergej Prokofjew)

Oper in vier Akten und einem Prolog
Reduzierte Orchestrierung von Philipp Haag

Libretto von Sergej Prokofjew nach Vsevolod Meyerholds Adaption des Stückes von Carlo Gozzi

In deutscher Textfassung von Werner Hintze

Freilichtaufführung im Innenhof des Schlosses Isny

30. Juni – 2. Juli je um 19:30 Uhr (Alternativtermine bei durchgehend schlechtem Wetter: Montag, 4. Juli und Dienstag, 5. Juli)

Flexible Termine je nach Wetterlage, aktuelle Informationen hier auf unserer Homepage, via www.isny.de/isny-opernfestival oder telefonisch über 0170 7056335

Aufführungen in München und Stuttgart

Donnerstag, 7. Juli um 19:00 Uhr im Wilhelma-Theater Stuttgart

Samstag, 9. Juli um 19:30 Uhr im Innenhof der Glyptothek München (Alternativtermin bei schlechtem Wetter: Sonntag, 10. Juli)

Streaminghinweis: Dienstag, den 24. Mai um 19 Uhr war die Isny Oper bei Die Streamerei im Format Oberland zu Gast. Im Gespräch mit Max Eiden erzählt der künstlerische Leiter Hans-Christian Hauser hier von seinem Werdegang und gibt unterhaltsam Einblicke in die faszinierende Welt eines Opernfestivals in der Kleinstadt.

Über folgendem Link können Sie sich die Folge ansehen:

Oberland

Dieses Jahr schlägt die Isny Oper einen Bogen über Raum und Zeit quer durch Europa. Die Liebe zu den drei Orangen, eine 1921 uraufgeführte, ursprünglich französischsprachige Oper des im Dorf Sonzowka in der Ostukraine aufgewachsenen Komponisten Sergej Prokofjew, bezieht sich inhaltlich auf eine italienische Komödie aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Gehen Sie mit uns auf die Reise!

Dem Prinzen eines Königreichs ist es bedingt durch unheilbare Melancholie nicht möglich, zu lachen. Schon machen sich seine Cousine Clarice und Ministerpräsident Léandre Hoffnungen auf Macht und Thron. Durch einen plötzlichen Ausbruch von Schadenfreude wird er zwar geheilt, gleichzeitig aber auch mit dem Fluch belegt, ruhelos in Liebe zu drei Orangen zu entbrennen.

Gemeinsam mit seinem Freund Truffaldino begibt er sich auf die Suche nach den drei Orangen, findet und befreit sie auf Kreonta, kann jedoch nur aus einer der Orangen eine Prinzessin retten – Ninetta. Nach diversen Komplikationen und dem beherzten Eingreifen verschiedenster Mächte kommt es schließlich zur Heirat der beiden und damit zum glücklichen Ende dieses wortwörtlich zauberhaften Stücks.

Gleißendes Sonnengold, eine unübersehbare Steppe mit bunten Feldblumen, ein Meer von Weizen, das der heiße Wind leicht bewegt und die hoch über dem Reichtum des Sommers schwebende Lerche – das ist die Ukraine. Hier, nahe Donezk, wurde vor über hundert Jahren in einem Dorf mit dem klangvollen Namen Sonzowka Sergej Prokofjew geboren. Amerika vor Augen bearbeitete Prokofjew – als er anno 1918 seiner Heimatstadt den Rücken kehrte – ein Märchenstück von Carlo Gozzi, das 1761 unter dem Titel L’Amore delle tre melarance erschienen war. In Chicago begeisterte sich der Direktor der dortigen Oper für Prokofjews Kompositionsvorhaben. Nach der begeistert aufgenommenen Uraufführung, deren Isnzenierung 1922 auch in New York gezeigt wurde, gelangte das Werk erstaunlich schnell aus der Neuen Welt in die Alte. Bereits 1925 kam es in Köln zur deutschen Erstaufführung.

„Die Liebe zu den drei Orangen“ ist erfüllt von einem erfrischenden Volkshumor und stellt sich jeglicher Geschraubtheit, eingefahrener Routine und vorgetäuschter Tiefsinnigkeit auf der Bühne entschieden entgegen. Komisch sind die Hauptpersonen der Handlung: der majestätische, jedoch nicht humorlose König, der Spaßvogel Truffaldino, der aufgeblasene Zauberer Tschelio und eine riesengroße Köchin mit gewaltigem Suppenlöffel und rauh-heiserer Bassstimme.

Im Laufe des Stücks wird leidenschaftlich ein Kampf zwischen zwei Welten ausgetragen. Die böse Fata Morgana mit ihrer Helfershelferin Smeraldina begünstigt den Minister Leander und die Prinzessin Clarice, die Böses im Schilde führen: sie möchten den Prinzen ermorden, um an den Thron zu kommen. Drei Gruppen agieren ineinander verwoben: die Personen aus dem Märchen wie König Treff, der Prinz, Truffaldino, Prinzessin Clarice und Minister Leander. Dann die Zauberer und Hexen der Unterwelt, die die Karten Mischen und das Schicksal der Menschen bestimmen, und schließlich die Vertreter der Theaterdirektion, die alle Vorgänge kommentieren. Das sind Tragiker, Lyriker, Komiker, Hohlköpfe und verschrobene Käute.  Die kleinen Teufel warten mit einem „Höllentanz“ auf.

Prokofjews Musik mit schnellen Rhythmen, phantastischen und ironisierenden Elementen, vibrierender Spontaneität und Impulsivität atmet Fröhlichkeit und Lebensfreude. Der großartige Festmarsch ist in der ganzen Welt als Ohrwurm bekannt geworden.

VVK: Karten zeitnah in der Isny Info im Hallgebäude unter 07562 99990-50, per Mail an info@isny-marketing.de, online via www.isny.reservix.de oder bei allen reservix-Vorverkaufsstellen sowie in der Igel-Buchhandlung Tel. 07562 8601 verfügbar. Für die Vorstellung in München sind Karten ab 1. Mai in der Glyptothek erhältlich, für die Vorstellung in Stuttgart über das Wilhelma-Theater.

Preise:

Aufführungen in Isny:

Eintritt: 29,- €
ermäßigter Eintritt: 27,– €
Schüler/Herzenskarte: 5,– €
Familienkarte A: 55,– €
Familienkarte B: 60,– €

Aufführung in Stuttgart:

– je 28,15 Euro
– sichteingeschränkt 11,65 Euro

Aufführung in München:

– je 25 Euro
– ermäßigt 15 Euro

Fotogalerie „Die Liebe zu den drei Orangen“:

Musikalischer Rückblick „Die Liebe zu den drei Orangen“:

 

Gefördert durch:

 

Festivalkonzert

Sonntag, 26. Juni um 19 Uhr in der Nikolaikirche Isny

Im Herbst 1822 arbeitete Franz Schubert an einer Sinfonie in der bis dahin völlig ungebräuchlichen Tonart h-Moll. Sie ist Fragment geblieben und gleicht so auch dem äußeren Lebensgange des Meisters, der ja in der Blüte seines Lebens verstarb. Bezaubernd ist die Klangschönheit der beiden Sätze. Kaum eine Sinfonie beginnt derart düster und bedrohlich wie „Die Unvollendete“. Das Seitenthema wirkt ländlich, ja sogar volksliedhaft, und ist zweifelsohne für die große Popularität der Sinfonie verantwortlich. Der zweite Satz bildet in seiner E-Dur-Wärme und seiner sich zu hymnische Liebesgeständnissen aufschwingenden Glückseligkeit den Gegenpol zum ersten Satz.

Anton Stepanowitsch Arenskij wurde 1861 in Nowgorod geboren. Hochromantische sinnliche Schönheit und Eleganz im Banne Tschaikowskijs zeichnet das Violinkonzert a-Moll op. 54 aus, das Arenskij im Alter von 40 Jahren komponierte. Adrián Ibañez-Resjan aus Helsinki, der das Isnyer Publikum schon in den vergangenen Jahren mit den Violinkonzerten von Beethoven und Weil sowie als Konzertmeister und Kammermusiker verzaubert hat, spielt die Solovioline.

Kurt Weills 2. Sinfonie entstand im Auftrag der Mäzenin Winnaretta Singer, der Princesse Edmond de Polignac. Im Januar 1933 in Berlin begonnen, wurde die Komposition im März durch die Flucht Weilss nach Frankreich infolge der nationalsozialistischen Machtübernahme unterbrochen. Im Dezember 1933 konnte Kurt Weill die Skizze in Louveciennes nahe Paris abschließen. Die Uraufführung fand am 11. Oktober 1934 durch das Concertgebouw-Orchester in Amsterdam statt, geleitet von Bruno Walter. In der Klarheit und Brillanz des Klangbildes dieser „Symphonischen Fantasie“ offenbart Weill seine Affinität zur Musik Mozarts, während die romantischen und volkstümlichen Züge des Werks eine Verbindung zu Schubert und Mahler zeigen. Die Zuhörerschaft reagierte positiv, die Kritik eher verhalten, wobei auch antisemitische Ressentiments durchklangen.

VVK: Karten zeitnah in der Isny Info im Hallgebäude unter 07562 99990-50, per Mail an info@isny-marketing.de, online via www.isny.reservix.de oder bei allen reservix-Vorverkaufsstellen erhältlich. Familien-, Schüler- und Herzenskarten sind in der Igel-Buchhandlung Tel. 07562 8601 und an der Abendkasse verfügbar.

Preise:

Eintritt: 20,- €
ermäßigter Eintritt: 18,– €
Schüler/Herzenskarte: 5,– €
Familienkarte A: 35,– €
Familienkarte B: 40,– €

Musikalischer Rückblick „Festivalkonzert“:

Musikalischer Rückblick „Minikonzert des Isny Opernfestivals am 3.Juli 2022“:

Gefördert durch:

 

Rückblick – Ereignisse & Veranstaltungen 2022:

Däumelinchen

Märchen von Hans Christian Andersen mit Musik
für Kinder zum Mitspielen

Samstag 5. März um 17 Uhr im Kurhaus am Park

Wir spielen das Märchen „Däumelinchen“ von Hans Christian Andersen mit Musikstücken von berühmten Komponisten aus dem 20. Jahrhundert.

Elsa Kodeda, Sängerin und Theaterpädagogin aus München, führt die Kinder aus Isnyer Kindergärten liebevoll in die Welt Däumelinchens. Die vielen Figuren des Märchens werden von den Kindern gespielt und zur Musik getanzt. Die Kinder kommen dabei in Berührung mit exzellenten professionellen Instrumentalisten des Isny Opernfestivals und mit klassischer Kammermusik.

Die öffentliche Aufführung des Märchens für Eltern, Geschwister und weiteres Publikum ist am Samstag 5. März um 17 Uhr im Kurhaus am Park Isny.
Der Eintritt ist frei.

Handlung

Eine Frau wünscht sich ein Kind und bittet eine alte Hexe um Hilfe. Sie erhält von ihr ein magisches Gerstenkorn. Daraus wächst eine Blume, in deren Blüte sich ein kleines Mädchen findet, das nicht länger als ein Daumen ist und darum Däumelinchen genannt wird.

Eines Nachts, Däumelinchen schläft in ihrem Walnussschalten-Bett, springt eine alte Kröte ins Zimmer und entführt Däumelinchen auf einen See, denn die Kröte sieht in Däumelinchen eine geeignete Braut für ihren dummen und hässlichen Krötensohn. Freundliche Fische nagen das Seerosenblatt los, auf dem Däumelinchen gefangen ist.

So treibt sie auf dem Blatt in die Freiheit, gezogen von einem Schmetterlin. Ein Maikäfer verliebt sich in Däumelinchen, doch als die anderen Maikäfer Däumelinchen als hässlich bezeichnen, lässt er sie fallen. Der Winter kommt und Däumelinchen hungert und friert. Sie bittet um Unterschlupf bei einer alten Feldmaus, die sie gütig aufnimmt. Für Kost und Logis muss Däumelinchen das Haus der Feldmaus sauber halten und ihr Geschichten erzählen. Däumelinchen findet eine halberfrorene Schwalbe und pflegt sie gesund. Der Nachbar, ein reicher und naturgemäß blinder Maulwurf, kommt öfter zu Besuch und hält schließlich um Däumelinchens Hand an. Däumelinchen flüchtet auf dem Rücken der Schwalbe in ein warmes Land.

Dort findet sie in einem Blumenbeet einen geflügelten Märchenprinz ihrer Größe, den sie heiratet. Der Prinz schenkt ihr ein Paar Flügel. Nun können beide von Blume zu Blume fliegen.

 

„Das Projekt „Däumelinchen“ wird gefördert durch „Zur Bühne“, das Förderprogramm des Deutschen Bühnenvereins im Rahmen von „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“.

Veranstalter: Isny Opernfestival e.V.
künstlerische Leitung: Hans-Christian Hauser

Rückblick: Däumelinchen

Mittagsmusik am Bösendörferflügel im Kurhaus Isny

Sonntag, 6. März 2022, 15:00 Uhr

Adrián Ibañez-Resjan, Sibeliusakademie Helsinki, Violine
Miahela Elena Matei, Dozentin an der JMS Württembergisches Allgäu, Violine
Z h a o Qiyun, Musikhochschule Stuttgart, Viola
Bledar Zajmi, Solocellist der Staatsoper Prag
Alisa Heutmann, Isny, Flöte
Sandra Bodenmüller, Isny, Klarinette
Hans-Christian Hauser, Klavier

spielen Kammermusik:

Erich Korngold Klavierquintett E-Dur 1. Satz
Hanns Eisler „Vierzehn Arten, den Regen zu beschreiben“ für Klavier und fünf Instrumente
Anton Arenskij Klavierquintett d-Moll

Eintritt frei, Spenden herzlich willkommen.

Hans-Christian Hauser lädt brillante Instrumentalisten von weit her ein, um bei der letzten winterlichen Mittagsmusik ein ambitioniertes Kammermusikprogramm zu bieten. Bledar Zajmi, Solocellist der Staatsoper Prag, hat in Isny in vielen Jahren immer wieder beim Isny Opernfestival mitgewirkt. Adrian Ibañez-Resjan aus Helsinki war die letzten drei Jahre Konzertmeister und glänzte bei den Festivalkonzerten mit Violinkonzerten von Weill und Beethoven. Alle sieben Musiker fügen sich mit großer musikalischen Leidenschaft zum Kammermusikensemble zusammen.

Erich Korngold Klavierquintett in E-Dur

Erich Korngold wurde 1897 in der Stadt Brünn geboren, die dank Janáček zu musikalischem Weltruhm gelangte und aus der auch Pavel Haas stammte, der Komponist der Oper Šarlatan (Isny Opernfestival 2021). Aufgewachsen ist er in Wien, wo er bereits mit zehn Jahren als pianistisches, später auch als komponierendes Wunderkind gefeiert wurde. Für drei Jahrzehnte gehörte er zu den schillerndsten Figuren der Wiener Moderne, bis ihn die Machtübernahme der Nationalsozialisten ins amerikanische Exil trieb. Dort hatte er eine zweite Karriere als Filmkomponist begonnen. Am bekanntesten ist er heute aber für seine Opern.

Das Klavierquintett in E-Dur gehört in die erste, die Wiener Hälfte seines Lebens und Schaffens. Dennoch denkt man bei dem 1919 komponierten Werk bereits an die Üppigkeit seiner amerikanischen Filmpartituren und an die großen, leidenschaftlichen Szenen seiner Opern.

„Der erste Satz „Mäßiges Zeitmaß, mit schwungvoll blühendem Ausdruck“ beginnt mit einem leidenschaftlichen Thema. Die Atmosphäre ist gesättigt von Leidenschaft.

Hanns Eisler 14 Arten den Regen zu beschreiben

Hanns Eisler, geboren 1898 in Leipzig, war Schüler Arnold Schönbergs und wird der Zweiten Wiener Schule zugerechnet. Er war politisch und künstlerisch der engste Weggefährte des Dramatikers und Lyrikers Bertolt Brecht, mit dem er von Ende der 1920er Jahre bis zu dessen Tod persönlich und musikalisch verbunden war. Eisler hinterließ Klavier- und Orchesterwerke, eine Reihe kammermusikalischer Kompositionen, zahlreiche Bühnen- und Filmmusiken sowie über 500 Lieder, die vom Arbeiterlied bis zum zwölftönig komponierten Kunstlied reichen. Wegen seiner jüdischen Herkunft und seiner kommunistischen Überzeugung war Eisler während der 1930er und 1940er Jahre im Exil. 1947 wurde Eisler wegen unamerikanischer Umtriebe aus den Vereinigten Staaten ausgewiesen. Er lebte von 1949 bis zu seinem Tod im Ostteil Berlins, wo er bis zuletzt die Meisterklasse für Komposition an der Deutschen Akademie der Künste leitete. Er ist der Komponist der DDR-Hymne.

1941 begann Hanns Eisler, den 1929 in Amsterdam als Stummfilm entstandenen Dokumentarfilm „Regen“ von Joris Ivens, eine filmische Studie über die vielfältigen Effekte, die Regen erzeugen kann, neu zu vertonen. „14 Arten den Regen zu beschreiben“: dieses Quintett sollte sein bedeutendstes Werk auf diesem Gebiet werden. Eisler schreibt: „Die Technik der modernen Kammermusik wird auf den Film angewendet- Die Musik ist wieder in der Zwölftontechnik geschrieben, die Formen entstammen jedoch nicht der musikalischen Tradition, sondern sind ganz aus dem Rhytmus und der Struktur des Bildes heraus entwickelt.“ Nicht nur die Schrecken des Krieges in Europa, die Einsamkeit in der Riesenstadt New York, die Sehnsucht nach Stille sind in diesem Werk zu hören. Es ist zugleich eine Hommage an den Lehrer Schönberg.

Anton Arenskij Klaviertrio in d-Moll, op. 32.

Anton Stepanowitsch Arenskij, geboren 1961 in Nowgorod, zählte unter den russischen Komponisten der Generation eines Gustav Mahler und Richard Strauss zu den begabtesten. Das frühe Leben Arenskijs wird als „zügellos, zwischen Wein und Kartenspiel zerrinnend“ beschrieben. Im Alter von 44 Jahren starb Arenskij an Tuberkulose.

Die überaus romantische Kammermusik nimmt in seinem Schaffen einen prominenten Platz ein. „Arenskij wird stets all jenen attraktiv erscheinen, die sinnliche Schönheit für ein wesentliches Moment der Kunst halten. Typische Merkmale seiner Kompositionen sind die Kürze seiner Finalsätze und die Brillanz seiner Scherzos. Das Andante besteht aus Variationen über eine alte französische Volksweise: „Sur le pont d’Avignon, j’ai ouï chanté la belle“. Das Scherzo des Klavierquintetts ist einer der glänzendsten Sätze im gesamten Kammermusikrepertoire. Es funkelt wie Diamanten in der Sonne.“

Rückblick: Mittagsmusik am Bösendörferflügel

 

Rückblick – Programm des Isny Opernfestivals 2021:


Pavel Haas’ »Šarlatán«

Oper im Sommer 2021 

In der letzten Juniwoche 2021 wird das Isny Opernfestival im Innenhof des Schlosses Isny die Oper Šarlatán (Der Scharlatan) von PavelHaas inszenieren. Es ist die Geschichte eines Quacksalbers namens Pustrpalk und seiner Liebe zur schönen Amaranta. Das Sujet ist Josef Wincklers Roman „Der Wunder-Doktor Johann Andreas Eisenbarth“ entnommen.

Die Inszenierung des „Šarlatán“ beim Isny Opernfestival ist Teil des bundesweiten Jubiläums „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ und wird in dessen Rahmen gefördert.( mehr Informationen )

Die Oper

Die Oper wurde am 2. April 1938 im Alten Theater am Wall in Brünn mit großem Erfolg uraufgeführt. Nach der Besetzung des Sudetenlandes 1938
wurde „Šarlatán“ vom Spielplan abgesetzt. Wir möchten mit diesem tragikomischen Werk, in dem es von phantasievollen Charakteren und lebendiger Handlung nur so wuselt, den Komponisten Pavel Haas und seine Musik nahe bringen: als Ausdruck einer Symbiose von tschechischen, jüdischen und deutschen Wurzeln.

Der Komponist

Pavel Haas ist bedeutendster Schüler Janáčeks. Sein Stil istpolytonal und polyrhythmisch und geprägt und zeichnet sich durch starke Expressivität und musikantische Vitalität aus. Der Einfluss von Volksliedern allgegenwärtig. Pavel Haas´ Wirken in Theresienstadt und seine grausame Ermordung in Auschwitz bewirken tiefes emotionales Berührtsein bei jedem, der mit
seiner Geschichte und mit seiner Musik in Berührung kommt: Am 2. Dezember 1941 wurde er in das KZ Theresienstadt deportiert. Nach
Überwindung anfänglicher Depressionen fügte er sich in dasreichhaltige Musikleben des Lagers ein. Von den mindestens acht Kompositionen aus
dieser Zeit sind nur drei erhalten.
Nachdem die Nazis kulturelle Aktivitäten in Theresienstadt zuerst nur geduldet hatten, gingen sie Anfang 1942 dazu über, Künstler vom
allgemeinen Arbeitsdienst zu befreien. Sie sollten ihrer Berufung und dem Lager zu kulturellem Glanz verhelfen. Dahinter steckte die Absicht, Theresienstadt zum Vorzeigeghetto zu machen, um es propagandistisch als „Gegenbeweis“ gegen Gerüchte vom Massenmord an den Juden zu benutzen. Am 23. Juni 1944 wurde das Lager vom Internationalen Roten Kreuz besichtigt. Dabei wurde Haas’ „Studie für Streichorchester“uraufgeführt. Im Film „Theresienstadt“ ist auch Pavel Haas kurz zu sehen. Nach diesen Propagandaaktionen wurden er und viele Künstler am 16. Oktober 1944 nach Auschwitz deportiert, wo er kurz darauf ermordet wurde.

Gefördert durch:

Festivalkonzert 2021

Auf dem Programm stehen:

– Beethovens Violinkonzert mit dem virtuosen Solisten Adrián Ibáñez-Resjan
(Sibelius-Akademie Helsinki) , der 2020 im Schlosshof Isny Kurz Weills
Violinkonzert gespielt hat.

– Mendelssohns vierte Symphonie „Die Italienische“

– Hoheliedkantate „Flame of the Lord“ des amerikanischen
Komponisten Simon Sargon.

Für das Festivalkonzert gibt es keinen Kartenvorverkauf daher nur Abendkasse.

 

Gefördert durch:

»Blühende Bäume« am Osthang - Kreatives Musiktheater in Isny im Frühjahr 2021»Blühende Bäume am Osthang«

Kreatives Musiktheater in Isny im Frühjahr 2021

Das Impulsprogramm »Kunst trotz Abstand« des Ministeriums für Kunst Baden-Württemberg ermöglicht kreative Projekte zur Corona-Zeit. Es bietet Hans-Christian Hauser die Gelegenheit, ein neues Musiktheaterwerk zu komponieren und zu inszenieren. 11 Gedichten von Sepp Mahler und 26 historischen chinesischen Gedichten sind darin vertont. Die Musiktheatercollage trägt den Namen »Blühende Bäume am Osthang«.

Sechs talentierte Schüler des Improtheaters des Salvatorkollegs Bad Wurzach erhalten die Chance, aus den facettenreichen chinesischen Gedichten, der Poesie Sepp Mahlers und der farbenreichen Musik Hans-Christian Hausers mit Schwung und beweglicher Ausdruckskraft vierzig kleine pantomimische Szenen zu erschaffen. Zehn Instrumentalisten aus dem Ensemble der Isny-Oper bringen die fein strukturierte Partitur zum Klingen. Elsa Kodeda, Serguei Afonin und Kyle Fearon-Wilson singen die 11 Orchesterlieder, die Hans-Christian Hauser aus den Mahler-Gedichten komponierte; und sie rezitieren in gesprochenem Wort die 26 chinesischen Dichtungen, aus denen er instrumentale Programmmusik-Miniaturen geschaffen hat. All diese Elemente sind zu einer Collage arrangiert. Zartes, asiatisch anmutendes Bühnen- und Kostümbild beflügeln die Fantasie.

Sepp Mahler

dessen Gedichte inszeniert werden, wurde 1901 auf dem Siechenberg geboren, einem außerhalb Bad Wurzachs gelegenen, sanft ansteigenden Hügel. Auf dessen Anhöhe findet sich das bis ins 13. Jahrhundert zurückreichende Siechen- oder Leprosenhaus, Mahlers Geburtshaus. Das Siechenhaus beherbergte die Torfarbeiter des Wurzacher Rieds, zu denen auch Sepp Mahlers Eltern gehörten. Für Sepp Mahler waren diese frühen Eindrücke einer Welt der Armut ebenso bestimmend wie diejenigen, die das Moor in ihm hinterlassen hat: ein geheimnisvoller, von Nebeln verhangener oder der Sonne zum Leuchten gebrachter, von Unholden und Geistern bevölkerter, von Sagen und Legenden umwobener Naturkosmos. Das literarisches Werk dieses berühmten obrschwäbischen Malers steht an Eigenwilligkeit der seines malerischen Oeuvres kaum nach. Die Gedichte, welche Großstadt, Elend, Moral und Armenmilieu thematisieren, zeigen eine starke und gefühlsbetonte Solidarität mit den Armen und Rechtlosen. In den Naturgedichten spürt er den Wörtern laut- und wortmalerisch nach, intensiviert sie, lädt ihre Sinnlichkeit auf und erschafft verspielte Miniaturen.

Chinesische Poesie

Die chinesische Poesie, die Hans-Christian Hauser zu den Mahler-Gedichten in Kontrast stellt, umfasst Dichtungen aus dem »Buches der Lieder«, das bis ins 9. vorchristliche Jahrhundert zurückgeht, und reicht bis in die Zeit der lyrischen Hochblüte Chinas unter der T´ang-Dynastie im 10. nachchristliche Jahrhundert.
Die volksliedhaften und balladenartigen Gedichte der Chou- und Han-Zeit zeichnen sich durch den Zauber der Frühe aus. Bei den späteren Gedichten macht sich die starke Traditionsgebundenheit der chinesischen Dichtung bemerkbar.
Die Gedichte von Po Chü-i, der seinen ganzen Lebensablauf mit Versen begleitet hat, sind ein charakteristisches Beispiel für die echt chinesische Vereinigung des Literaten und Beamten in einer Person . Die für seine Zeit und Stellung revolutionäre soziale Aufgeschlossenheit wie seine reizende Selbstironie machen Po Chü-i ungemein liebenswert.
Im Chinesischen sind die einzelnen Worte trotz Betonungsunterschieden vieldeutig. Das Subjekt fehlt häufig, wodurch das Ineinanderfließen verschiedener Subjekte möglich wird. Die Verben haben weder Gegenwarts- noch Vergangenheitsformen. Dadurch bildet sich ein faszinierender Schwebezustand..

Der Komponist

Hans-Christian Hauser hat bereits sechs Musiktheatercollagen für Sänger und Instrumentalensemble komponiert, die in München und Stuttgart bzw. in Peking mit großem Erfolg aufgeführt wurden: »DER KÖNIG VON CHU SCHLÄGT DIE TROMMEL« (Cafa Kunstmuseum Peking 2011) mit lustigen historischen chinesischen Kurzgeschichten,
»NOUS SAUTERONS JUSQU´A LA LUNE« – «WIR WERDEN BIS ZUM MOND SPRINGEN«, musikalisch-szenische Collage über Bella und Marc Chagall (im Rahmen der jüdischen Kulturtage München 2009),
»PLÖTZLICHES HERZ«, Szenen zu Gedichten des israelischen Dichters Dan Pagis (zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus 2011) ,
»DER SCHLAG ANS HOFTOR«, Szenen zu 17 kurzen Erzählungen Franz Kafkas (Februar 2013, auch im Wilhelma-Theater Stuttgart).
2016 KAIN UND ABEL, über Vorkommnisse in der Psychiatrischen Klinik Kaufbeuren zur NS-Zeit (auch im Wilhelma-Theater)
2017 DIE HIMMELSLEITER, szenisches Oratorium zum Reformationsjubiläum mit Bibeltexten und Kafkaepisoden (Nikolaikirche Isny und Wilhelma-Theater).

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